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03.03.2025
Handlungsempfehlung gegen Antisemitismus für MOs im Osten erschienen
Die Zunahme des Antisemitismus in Deutschland ist eine gesellschaftliche Realität. Damit ist zugleich auch die Notwendigkeit der Bekämpfung des Antisemitismus in Deutschland in das gesellschaftliche und politische Bewusstsein gerückt. Wenn von Antisemitismus in der Migrationsgesellschaft die Rede ist, wird sehr schnell von „importiertem“ Antisemitismus gesprochen. Dabei ist Antisemitismus in Deutschland weder ein neues noch ein importiertes Problem. Vielmehr handelt es sich um ein alltägliches und gesamtgesellschaftliches Phänomen, dessen Ursprünge weit über tausend Jahre zurückreichen. Entscheidend ist, dass Antisemitismus bekämpft werden muss, unabhängig davon, von wem er ausgeht und aus welcher Motivation heraus er geschieht. Als Dachverband der Migrant*innenorganisationen in Ostdeutschland steht DaMOst in sehr engem Kontakt mit (post-)migrantischen Vereinen und Initiativen. Diese berichten immer wieder, dass der Bedarf an Sensibilisierung für und Erkennung von Antisemitismus sehr hoch ist. DaMOst hat in den Themenfeldern Antirassismus, Antidiskriminierung und intersektionale Betroffenheit eine hohe Expertise entwickelt. Auch in Bezug auf Antisemitismus sieht sich DaMOst in der Verantwortung, ostdeutsche Migrant*innenorganisationen zu sensibilisieren, innerhalb migrantischer Communities Hemmschwellen und Vorurteile abzubauen und den Dialog zu fördern. Deshalb wurde im Rahmen des Projekts "Migrant*innen gegen Antisemitismus (MIgANT)" nun eine mehrsprachige Broschüre mit Handlungsempfehlungen veröffentlicht, die sich an Migrant*innenorganisationen in Ostdeutschland richtet. Die Broschüre ist kostenlos verfügbar auf Deutsch, Englisch, Russisch, Arabisch und Persisch.
Sie können die Broschüre ab sofort hier abrufen: Migrant*innen gegen Antisemitismus I Handlungsempf… (*.pdf-Datei, 998 KB)