Neuigkeiten
29.04.2021
Neues Projekt gestartet zu ostdeutscher Migrationsgeschichte
DaMOst hat ein neues Projekt zu ostdeutscher Migrationsgeschichte gestartet. Es trägt den Titel: „MigOst - Ostdeutsche Migrationsgeschichte selbst erzählen“.
Gemeinsam mit lokalen migrantischen Organisationen wird das MigOst-Team in Halle, Dresden und Cottbus Gruppen- und Austauschtreffen organisieren. Die Ergebnisse dieser Treffen sollen später in lokale Kulturproduktionen einfließen und so migrantische Perspektiven in der jeweiligen Stadtgeschichte stärken. Das Projekt ist auf drei Jahre angelegt.
DaMOst-Geschäftsführerin Anja Treichel erläutert: „Bundesweit tätige migrantische Organisationen sind sehr westdeutsch geprägt und oft entsteht der Eindruck, dass die deutsche Einwanderungsgeschichte allein eine westdeutsche ist. Dabei hatte auch die DDR eine Migrationsgeschichte, die bis heute migrantische Organisationsstrukturen und Wahrnehmung von Migrant*innen in den neuen Bundesländern beeinflusst.“
„Natürlich gibt es Ähnlichkeiten zu unserem 2020 gestarteten Projekt Mi*story“, sagt Anja Treichel. „Aber während jenes auf die Ausbildung von Zeitzeug*innen fokussiert, geht es bei MigOst stärker um lokale Stadtgeschichte und Kulturproduktionen.“
Dafür wurden bei DaMOst zwei neue Teilzeit-Stellen geschaffen, die seit März 2021 von Katharina Warda und Julia Solinski besetzt werden. Hinzukommen insgesamt sechs weitere (Teilzeit-) Mitarbeitende vom Zentrum für Integrationsstudien der TU Dresden, der Brandenburgischen Technischen Universität Cottbus-Senftenberg und dem Institut für Sächsische Geschichte und Volkskunde Dresden e.V. und dem Deutschen Zentrum für Integrations- und Migrationsforschung (DeZIM).
Mehr Informationen zum Projekt gibt es > hier
Das MigOst-Projekt wird gefördert im Rahmen des Förderbereichs Bürgerforschung vom Bundesministerium für Bildung und Forchung. Es gehört zu 15 Projekten, die bis Ende 2024 die Zusammenarbeit von Bürgerinnen und Bürgern und Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler inhaltlich und methodisch voranbringen und Antworten auf gesellschaftliche Herausforderungen geben sollen. Mehr Informationen dazu hier.