Kompetenznetzwerk für das Zusammenleben in der Migrationsgesellschaft
(Projektlaufzeit: 1. August 2021 bis 31. Dezember 2024)
Projektbeschreibung
Seit Anfang August 2021 ist DaMOst der sechste Partner des Kompetenznetzwerkes „Zusammenleben in der Migrationsgesellschaft‘‘. Gefördert wird das Projekt vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend im Rahmen des Bundesprogramms „Demokratie leben!“.
Das Netzwerk bestehend aus sechs Trägern (Bundesverband russischsprachiger Eltern, Dachverband der Migrant*innenorganisationen in Ostdeutschland, Gegen Vergessen - Für Demokratie, neue deutsche organisationen, Schwarzkopf-Stiftung Junges Europa und Türkische Gemeinde in Deutschland) versteht sich als der Zusammenschluss von Trägern, die das Zusammenleben in einer offenen Gesellschaft in Vielfalt durch die Entwicklung eines inklusiven Selbstverständnisses als Migrationsgesellschaft (MG) und die Ermöglichung gleichberechtigter Teilhabe und Repräsentanz in der MG fördern und gestalten wollen.
Dementsprechend arbeitet es in zwei Kompetenzfeldern:
1. Selbstverständnis Deutschlands als Migrationsgesellschaft
Die Gesellschaft in Deutschland teilt und trägt eine Vorstellung vom Zusammenleben, die inklusiv ist und auf einer Kultur der Gleichwertigkeit gründet, wie sie im Grundgesetz verankert ist.
2. Repräsentanz und gleichberechtigte Teilhabe in der Migrationsgesellschaft
Die Repräsentanz kompetenter migrantischer Perspektiven ist in sämtlichen Planungsprozessen gewährleistet, so dass eine diversitätsorientierte Gestaltung der Kinder und Jugendhilfe sichergestellt wird.
Das KN unterstützt und berät Akteur*innen in der Kinder- und Jugendhilfe (inkl. der Demokratie leben!-Träger). Dazu bietet es Know-How, Methoden und Instrumente an, die geeignet sind, die „bewegliche Mitte“ zu überzeugen, die der Migrationsgesellschaft mit Skepsis gegenübersteht.
DaMOst verstärkt innerhalb des Netzwerks die Ausrichtung auf migrantische Perspektiven im Diskurs zur Transformationsgesellschaft in Ostdeutschland. Ein besonderer Fokus liegt dabei auf der Unterstützung junger Menschen mit Migrations- und Rassismuserfahrungen in ihrem politischen und gesellschaftlichen Engagement. Die Projektmaßnahmen werden in fünf ostdeutschen Bundesländern realisiert. Dafür sind die Projektmitarbeiter*innen in den Landesnetzwerken der Migrant*innenorganisationen angekoppelt und arbeiten regional eng miteinander.
Unsere Hauptziele:
- Erarbeitung und Durchführung von Qualifizierungsangeboten für Jugendliche im Bereich politischer Bildung
- Stärkung jungen (post-)migrantischen Engagements, ihrer Strukturen und gesellschaftlicher sowie politischer Teilhabe
- erhöhte Repräsentanz der Migrant*innenorganisationen in Ostdeutschland
- Qualifizierung von Multiplikator*innen für die politische Bildungsarbeit
- Vernetzung migrantischer Akteur*innen mit Akteur*innen der politischen Bildungsarbeit
Ansprechpartnerin:
Nane Khachatryan
Projektleiterin "Kompetenznetzwerk für das Zusammenleben in der Migrationsgesellschaft"
Landsberger Str. 1
06112 Halle (Saale)
0176 - 47 08 43 34
nane.khachatryan[at]damost.de